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Nachricht vom 05.11.2020
Region
Leserbrief zur Revitalisierung der Deichkrone
Aus der Deichkrone soll ein „Zentrum zur Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf die Urbanität in Mitteleuropa“ werden. Das sieht ein Entwurf vor, den stellvertretend der Neuwieder Architekt Ralph Schulte dem Planungsausschuss präsentierte. Hierzu schreibt unser Leser:
Neuwied. „Endlich !! Nach Jahren bzw. Jahrzehnten des Niedergangs der Deichkrone besinnt man sich und nutzt endlich die Förderlandschaft von EU, Bund und Land um die notwendigen Investitionen von circ fünf Millionen Euro mit einer 90 Prozent (!!) Förderung auf den Weg zu bringen. Seit Jahren hofften Stadtverwaltung und private Initiativen darauf, dass sich schon eine kleine Lösung durch einfache Bestandssanierung finden ließe. Hat aber nicht funktioniert und viele Jahre Untätigkeit waren die Folge mit der Konsequenz das jetzt von der Bausubstanz aus betrachtet nur noch die große Lösung möglich ist.

Sei es drum, wichtig wird jetzt sein, dass das neue Gebäude und Nutzungskonzept nicht nur den Namen „Klimawandelmuseum" im Namen trägt sondern die Immobilie auch ein echtes Plus Energie Gebäude wird. Ich erwarte, dass mit besonders energiesparenden Baustoffen und einer entsprechenden Lebenszyklusbetrachtung gebaut wird. Das eine Gesamtenergiebedarfsdeckung mittels Wärmerückgewinnung, einer PV Anlage in Verbindung mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpentechnik, mit dem Zugang zum Grundwasser des Rheins, realisiert wird. Das eine E-Mobilitäts-Ladesäule obligatorisch dazu kommt ist für mich natürlich selbstverständlich.

So könnte die heruntergekommene Deichkrone doch noch quasi als "Phönix aus der Asche" zu neuem Glanz aufsteigen und für alle Immobilienbesitzer in Neuwied ein Ansporn sein ihre Geschäftshäuser und Wohnungen klimaneutral auf Vordermann zu bringen. Die Förderkulissen stehen bei EU, Bund und Land gut gefüllt zum Abruf bereit, man muss es nur wollen und endlich umsetzen!“
Dietmar Rieth
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