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Nachricht vom 10.11.2020
Politik
Papaya-Koalition will Peter Jung als Bürgermeister für Neuwied
Am heutigen Mittwochabend, dem 11. November hatte die Papayakoalition (CDU, Grüne und FWG) zur Pressekonferenz geladen, um ihren Kandidaten als Nachfolger des abgewählten Bürgermeisters Michael Mang vorzustellen. Die Koalition hat sich für den Bewerber Peter Jung entschieden. Er leitet derzeit das Büro des Oberbürgermeisters Einig in der Stadtverwaltung Neuwied.
Peter Jung (2. v. links) stellte sich im Beisein von Regina Wilke, Martin Hahn und Karl-Josef Heinrichs (von links) vor. Fotos: Wolfgang TischlerNeuwied. Am 20. August dieses Jahres wurde der bisherige Bürgermeister der Stadt Neuwied, Michael Mang vom Rat mehrheitlich abgewählt. Die Stelle wurde anschließend öffentlich ausgeschrieben. Anfang November endete die Bewerbungsfrist. Die CDU-Fraktion hat das Vorschlagsrecht für die Neubesetzung. 17 Bewerbungen waren eingegangen. Davon drei Bewerbungen mit guter Verwaltungserfahrung des Bewerbers. Einer davon ist der derzeitige Amtsleiter des Büros des Oberbürgermeisters Jan Einig.

Martin Hahn (CDU) erläuterte, dass die Parteien Peter Jung seit langem aus der Zusammenarbeit mit der Verwaltung kennen und ihn schätzen gelernt haben. Er gehört keiner Partei an und sei fachlich kompetent. Ein kollegialer Führungsstil gehöre zu seinem Markenzeichen und er genieße hohes Ansehen in der Verwaltung. In den politischen Gremien, im Stadtvorstand und bei den Mitarbeitern genieße er Vertrauen. Jung erfülle die Ansprüche der Ausschreibung, insofern sei letztlich die Wahl der CDU und der Koalition auf ihn gefallen.

Peter Jung wohnt seit seiner Geburt in Hardert, ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. In Hardert ist er kommunalpolitisch aktiv. Er hat dort bei der letzten Wahl die Liste Peter Jung gegründet und zum Erfolg geführt. In der Gemeinde Hardert ist er der erste Beigeordnete. Von der Verbandsgemeinde-Verwaltung Rengsdorf wechselte er vor rund sieben Jahren zur Stadtverwaltung Neuwied, wo er derzeit der Büroleiter des Oberbürgermeisters ist.

In seiner kurzen Vorstellung meinte Jung, dass ihm Neuwied mittlerweile richtig ans Herz gewachsen sei. Er ist mit seiner Familie viel in der Stadt, besucht oft den Zoo, das Theater und andere Veranstaltungen. „Ich finde Neuwied ist eine schöne Stadt mit viel Entwicklungspotential. Ich verstehe mich als Dienstleister und möchte die Stadt nach vorne bringen. Gerade als junger Familienvater liegt mir der ganze Bereich „Soziales“ sehr am Herzen. Ein besonderes Augenmerk hat für mich das Ehrenamt, das unverzichtbar ist“, erklärte Jung unter anderem als Motivation für seine Bewerbung.

Regina Wilke von den Grünen kennt Jung auch aus der langjährigen Zusammenarbeit. „Er strahlt kraftvolle Ruhe aus, was er tut ist wohl überlegt. Aber trotzdem trifft er schnelle Entscheidungen“, ergänzte sie als Grund für die Zustimmung ihrer Fraktion. Karl-Josef Heinrichs (FWG) fügte hinzu: „Im Bewerbungsgespräch war ersichtlich, dass Jung sich im Vorfeld bereits viele Gedanken über seine neue Aufgabe gemacht und sich damit auseinandergesetzt hat. Wir sehen es als eine gute Konstellation für den Neustart, wenn er als Bürgermeister in der Stadtspitze vertreten ist.“

Von der SPD-Fraktion war zu hören, dass dort noch keine Entscheidung gefallen sei und noch Gespräche mit Bewerbern geführt würden. Die Bürgerliste hat ihre Gespräch abgeschlossen, aber noch keine Entscheidung getroffen.

Am 19. November tritt der Stadtrat zusammen. In dieser Sitzung wird dann der neue Bürgermeister in geheimer Wahl mit einfacher Mehrheit gewählt. Da die Papaya-Koalition die Mehrheit hat, dürfte der künftige Bürgermeister von Neuwied Peter Jung heißen.
woti
   
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