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Nachricht vom 16.11.2020
Politik
Leserbrief zu Bürgermeisterwahl Neuwied
Wie berichtet sind die drei Oppositionsfraktionen im Stadtrat Neuwied unabhängig voneinander zu dem Schluss gekommen, die 55-jährige parteilose Dr. Edith Ulferts aus Lübeck als geeignete Kandidatin für das Amt der 1. hauptamtlichen Beigeordneten der Stadt Neuwied zu nominieren. Hierzu schreibt unser Leser Siegfried Kowallek, Neuwied nachstehenden Brief.
Neuwied. „Unlängst machte der Engerser SPD-Vorsitzende Ferhat Cato in seiner Zuschrift Interna aus der CDU-Fraktion öffentlich. Im Hinblick auf die Berücksichtigung einer Kandidatin für die anstehende Bürgermeisterwahl sei gesagt worden: „Wat wolle mer mit ner Frau, die keiner kennt?“ Drei Fraktionen im Neuwieder Stadtrat wissen indes genau, was sie mit einer Frau wollen.

Nach ihrem jämmerlichen Sommertheater ist die Neuwieder SPD jetzt offenbar selbstbewusst genug, um an Statur zu gewinnen, indem sie eine nach dem ersten Eindruck sehr überzeugende Bewerberin für das Bürgermeisteramt vorschlägt. Dass auch zwei andere Fraktionen, nämlich die Linke und die Neuwieder Bürgerliste, diese Präferenz teilen, unterstreicht die Seriosität dieses Vorschlags.

Tobias Härtling, der Vorsitzende der Fraktion der Linkspartei, stellt nicht nur heraus, Edith Ulferts besitze eine breite berufliche Expertise mit hervorragenden Beurteilungen, sondern weist zudem darauf hin, es werde auch endlich Zeit für eine Frau im Neuwieder Stadtvorstand. Eine erfrischende Gegenposition zum von Ferhat Cato berichteten blöden Spruch aus der CDU-Fraktion.“
Siegfried Kowallek, Neuwied
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