NR-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Neuwied
Nachricht vom 19.11.2020
Region
Gebrauchte Einmal-Masken gehören in die graue Tonne
Wohin mit der gebrauchten Einmal-Maske? Mit der Corona-Pandemie wird offenkundig eine neue Art von achtlos weggeworfenem Müll zusehends zum Ärgernis: der ausgediente Mund- und Nasenschutz auf Straßen und Plätzen.
Gehören in die graue Tonne und nicht auf Straßen und Plätze: gebrauchte Einmal-Masken. Fotos: Stadt NeuwiedNeuwied. Das Pressebüro der Stadt Neuwied möchte daher verstärkt auf das Thema aufmerksam machen und mit Unterstützung durch die Kreisverwaltung darüber informieren, wie die Masken zu entsorgen sind. Hintergrund ist ein Beschluss des Neuwieder Stadtrates, der damit eine Initiative der Linken unterstützte.

Eigentlich ist es ganz einfach: „Gebrauchte Einmal-Masken gehören in den Hausmüll“, erläutert die Abfallberatung der Kreisverwaltung. „Und zwar in die graue Tonne.“ Etwas komplizierter ist die Sache bei Abfällen von Covid-19-Patienten und von Personen, die sich auf Verdacht in Quarantäne befanden. Hier soll der Abfall bereits im Haushalt in reißfeste Abfallsäcke verpackt und dann gut verschlossen in die graue Tonne gegeben werden. Natürlich sollen auch Taschentücher nicht etwa lose in die Tonne gelangen. Spritzen und andere scharfe Gegenstände gehören in bruch- und durchstichsichere Einwegbehältnisse.

Anderer Müll, wie Flaschenabfälle, Elektro- und Elektronikabfälle, Batterien und Schadstoffe, hat bekanntlich nichts im Hausmüll zu suchen, sondern soll nach der Gesundung von Covid-19-Patienten oder nach dem Ende der Quarantäne wie gewohnt getrennt entsorgt werden.

Seine Info-Aktion hat das städtische Pressebüro als Teil der Saubere-Pfoten-Kampagne gestartet und daher auch die Hinweise in dem Design der Kampagne gestaltet. Von Hundekot bis Zigarettenkippen - schon seit Jahren greifen die „Sauberen Pfoten“ regelmäßig verschiedene Themen auf und werben so für mehr Sauberkeit. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mehr auf originelle Art und Weise.

„Die Kernbotschaft der Kampagne lautet“, so unterstreicht Oberbürgermeister Jan Einig noch einmal, „dass eine saubere Stadt Aufgabe aller ist und jeder einen Beitrag dazu leisten kann.“ Und dies gilt natürlich ebenso, was die achtlos weggeworfenen Einmal-Masken betrifft.
 
Nachricht vom 19.11.2020 www.nr-kurier.de