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Nachricht vom 14.12.2020
Region
Stationäres Hospiz entsteht in Neuwied-Niederbieber
Das stationäre Hospiz für den Kreis Neuwied wird in Neuwied-Niederbieber entstehen. Die vier Gesellschafter und die Stadt Neuwied haben sich auf den Kauf eines rund 3.400 Quadratmeter großen Grundstücks an der Aubachstraße geeinigt. Das Hospiz soll zehn bis zwölf Plätze umfassen.
Auf diesem Gelände an der Aubachstraße in Neuwied-Niederbieber wird das stationäre Hospiz entstehen. Foto: MarienhausNeuwied. Ob zusätzlich ein teilstationäres Angebot – sprich ein Tageshospiz – geschaffen werden wird, das wird nach den Worten von Christoph Drolshagen, dem Geschäftsführer und Leiter der Marienhaus Hospize, derzeit noch geprüft.

Das Grundstück ist ebenso verkehrsgünstig wie ruhig gelegen und grenzt unmittelbar an den Aubach an. Die Gesellschafter sind nach den Worten von Christoph Drolshagen „zufrieden und dankbar“, dass man dank des großzügigen Entgegenkommens der Stadt jetzt einen idealen Standort für das stationäre Hospiz gefunden habe und nun endlich das noch fehlende Glied in der Kette der palliativen und hospizlichen Versorgung hinzufügen könne.

In beiden Neuwieder Krankenhäusern gibt es zwar schon seit vielen Jahren eine Palliativstation; und das Ambulante Hospiz Neuwied betreut im gesamten Kreisgebiet seit langem schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige in ihrem häuslichen Umfeld.

Als letzter Baustein in der Versorgungskette fehlt bisher allerdings noch ein stationäres Hospiz. Dass diese Lücke in absehbarer Zeit geschlossen wird, daran hat auch die Stadt Neuwied nach den Worten von OB Einig großes Interesse. „Hospize sind bedeutsame Einrichtungen, die schwerstkranken Menschen, Geborgenheit vermitteln können. Dort können sie, begleitet von verständnisvoller mitmenschlicher Zuwendung und möglichst schmerzfrei, in Würde sterben. Ich unterstütze das große Engagement all derer, die sich dafür eingesetzt haben, ein stationäres Hospiz in Neuwied zu realisieren“, sagte der Oberbürgermeister.

Das Neuwieder Architektenbüro Berghaus und Michalowicz, das auch schon das Hospiz im Ahrtal in Bad Neuenahr-Ahrweiler geplant hat, wird kurzfristig mit den Planungen beginnen. Baubeginn wird nach Abschluss des Bauleitverfahrens und damit frühestens Anfang 2022 sein, die Bauzeit ist auf rund ein Jahr berechnet.

Gemeinsame Gesellschafter des stationären Hospizes für den Kreis Neuwied sind die Marienhaus Unternehmensgruppe, die DRK Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz, die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz e.V. aus Hausen und der Neuwieder Hospizverein. Nachdem die Verhandlungen mit der Pfarreiengemeinschaft Neuwied für ein Grundstück in Neuwied-Heddesdorf im Sommer nicht erfolgreich gewesen waren, sind die Gesellschafter sicher, im zweiten Anlauf mit dem Gelände an der Aubachstraße den richtigen Standort für das stationäre Hospiz gefunden zu haben.
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