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Nachricht vom 30.12.2020 |
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Region |
Früher: Neujahrswünsche 1825 auf 1826 |
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Werner Schönhofen aus Leutesdorf hat sich in sehr alten Nachrichten umgesehen. Dabei ist er auf die letzte Ausgabe des Jahres der Neuwieder Nachrichten von 1825 gestoßen. |
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Neuwied. So wünscht die Presse früher alles Gute für das neue Jahr:
Beim Schlusse des Jahres
Ewig und unwandelbar,
Gott, ist deine Gnade,
und von dir strömt immerdar
Heil auf unsere Pfade.
Tag und Jahre ändern sich,
und auch wir veralten,
doch du bleibst, und durch dich
werden wir erhalten.
Jedes unserer Jahre schmückt
deine Hand mit Segen.
Deine Vaterhuld beglückt
uns auf unseren Wegen.
Jeden Morgen sendest du
Lebenskraft und Wonne,
Jeden Abend sanfte Ruh
mit der Abendsonne.
Auch das Jahr, das freudig wir
nun vollendet haben,
werde, o Herr, erfüllt von dir
mit des Segens Gaben.
Kleid und Wohnung, Trank und Brot
hast du uns gewährt,
und mit Wohlfahrt selbst die Not
und den Schmerz verklärt.
Daß uns deine Vaterhand
liebevoll geleitet;
daß du über Stadt und Land
Ruh und Glück verbreitet;
für gewissenhaften Fleiß
uns durch dich gelungen,
Gott, dafür sey Dank und Preis
herzlich dir gesungen.
Reich an Hoffnung treten wir
in dies Jahr des Lebens.
Wer, o Gott, vertraute dir
jemals hier vergebens?
Ja, du wirst uns fernerhin,
wenn wir dir nur leben,
Unterhalt und freien Sinn,
Muth und Kräfte geben.
Flüchtig ist des Lebens Zeit,
groß sind unsere Pflichten.
Lehr uns für die Ewigkeit
unser Werk verrichten.
Gott, laß jede gute Tat
ferner uns gelingen,
jede, Segen für den Staat
und den Himmel bringen!
Quelle: Wöchentliche Neuwieder Nachrichten, Nr. 52, Freitag, 30. Dezember 1825. Gefunden von Werner Schönhofen
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