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Nachricht vom 27.01.2021 |
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Region |
Umweltbildung: Abfallarmes Kochen und Resteverwertung |
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Der Landkreis Neuwied engagiert sich gegen Lebensmittelverschwendung. Das Motto: Resto Pesto - weniger für die Tonne, mehr für dich! |
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Kreis Neuwied. „Schmeckt nicht mehr – dann kommt’s weg!“ Mit diesem Gedankengang entsorgen wir pro Kopf durchschnittlich 75 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr. „Das ist immer noch deutlich zu viel! Bewussteres Einkaufen, besinnen auf regionale Produkte und gesundes Essen müssen wir deutlich stärker in den Mittelpunkt stellen“, appelliert Landrat Achim Hallerbach. Ungefähr die Hälfte davon könnte verwendet werden, würde man Einkauf, Lagerung und Essensplanung deutlich verbessern.
Die Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied hat sich deshalb bereits 2012 gemeinsam mit der Umweltabteilung der Kreisverwaltung zur Aufgabe gemacht, mit verschiedenen Aktionen ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen.
Bestärkt vom Zuspruch der bisherigen Aktivitäten starten Gabi Schäfer (Stabstelle Energie, Klima und Umwelt des Landkreises Neuwied) und Michael Treppesch, Leiter des Außerschulischen Lernortes der Abfallwirtschaft des Landkreises Neuwied (ASL) in diesem Jahr ein neues Projekt: Resto Pesto. „Aus dem Thünen-Report zum Thema Lebensmittelverschwendung geht unter anderem hervor, dass vor allem bei der jüngeren Generation die Schaffung von Bewusstsein für die ökologischen und ökonomischen Folgen des eigenen Handelns und haushälterischen Wissens nötig ist", stellen die beiden fest.
„Was man von der vermeintlich günstigeren XXL-Packung wegwirft, weil man es doch nicht isst, das sind die Lebensmittelabfälle, die allein durch bewussteres Einkaufen bereits vermieden werden könnten“, so Landrat Achim Hallerbach, zugleich auch Abfallwirtschaftsdezernent des Kreises Neuwied, hierzu.
"Das Thema motivierte uns, eine eigene Homepage zu diesem Thema zu gestalten, flankiert von Facebook und bald auch Instagram. Sobald die Kontaktbeschränkungen es zulassen, wird es auch wieder Kochaktionen in unserer Lehrküche im ASL geben, etwa zu den Themen abfallarmes Kochen und Resteverwertung“, so Michael Treppesch vom ASL.
Gabi Schäfer erklärt die geplanten Inhalte: "Nach und nach wird auf der Seite www.resto-pesto.de eine Fülle von Informationen entstehen, die zum Weitergeben und Nachmachen anregen sollen. Schon jetzt gibt es hier ein breites Angebot mit Informationen zum Thema Lebensmittelverschwendung, Anregungen, was man dagegen tun kann, Links zu spannenden Projekten und einer kleinen Reste-Rezepte Sammlung, welche stetig wachsen wird. Durch die Seite begleiten uns drei Figuren, von denen wir immer wieder Neues erfahren werden".
Simon geht in die 5. Klasse und hat gelernt, dass wir zu viele Lebensmittel wegwerfen. Dagegen möchte er etwas tun. Simons Mutter, Sonja, kümmert sich neben Simon auch noch um den Haushalt und eine Teilzeitstelle. Da landet schon mal was im Müll, was man vielleicht noch hätte verwerten können. Tonnja, die Biotonne, weiß allerhand über die Dinge, die wir in sie hineinwerfen.
„Lebensmittel wegzuwerfen ist einfach unsinnig, wenn man sich vor Augen hält, dass Energie erst in die Produktion und hinterher auch noch in die Entsorgung gesteckt werden muss. Im Landkreis Neuwied fallen jährlich bis zu 32.000 Tonnen Bioabfälle mit einem Lebensmittelanteil von rund 52 Prozent an; da würde sich ein Rückgang nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Entsorgungsgebühren lohnen“, betont Landrat Achim Hallerbach.
„Alle Bürger sind hiermit eingeladen, den eigenen (Geschmacks-)Horizont zu erweitern und nebenbei den Geldbeutel und das Klima zu schonen. Denn die Herstellung und auch die Entsorgung von Lebensmitteln verbraucht Wasser und sehr viel Energie, erzeugt Klimagase und belastet die Böden und Gewässer. Dann doch lieber Pesto machen – ganz nach dem Motto: Weniger für die Tonne, mehr für dich!“, plädiert Gabi Schäfer an die Einwohner des Landkreises Neuwied und auch gerne darüber hinaus.
Ansprechpartner/in der Kampagne sind: Michael Treppesch vom ASL (Außerschulischer Lernort Linkenbach) michael.treppesch@kreis-neuwied.de, Telefon: 02631- 803-254 und Gabi Schäfer von der Stabsstelle Energie, Klima und Umwelt, gabi.schaefer@kreis-neuwied.de, Telefon: 02631- 803-650. |
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Nachricht vom 27.01.2021 |
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