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Nachricht vom 26.02.2021
Region
„Parents For Future“ will Klima retten und auch entsprechend wählen
Mehr als 40 Menschen jeden Alters plädierten in der Neuwieder Mittelstraße für deutlich erkennbaren Klimaschutz mit einer Menschenkette.
Fotos: Jürgen GrabNeuwied. „Wir sind ein freier Zusammenschluss von erwachsenen Menschen und stehen als „Parents For Future“ in Solidarität zur Fridays-For-Future-Bewegung. Wir unterstützen die jungen Leute in ihrem friedlichen Protest für einen verbesserten Klimaschutz in Deutschland und weltweit. Als ältere Generation sehen wir uns in besonderem Maße in der Verantwortung, die von uns maßgeblich verursachte Klimaerwärmung zu stoppen - für die Generation unserer Kinder. Unser Ziel ist es, den Jugendlichen in ihrem Anliegen für eine konsequente Klima- und Umweltschutzpolitik Rückhalt zu bieten und den Fokus der öffentlichen Debatte auf ihre berechtigten Forderungen zu lenken. In den Erkenntnissen der internationalen Wissenschaft zum Klimawandel sehen wir dabei eine wesentliche Legitimation für unser gemeinsames Handeln“.

Dies und noch viel mehr artikulierten die zumeist jungen Eltern und mit ihnen etliche Jugendliche und schließlich auch eine stattliche Anzahl von älteren Teilnehmern, die sich auf dem Luisenplatz und in der Mittelstraße zu einer Menschenkette am Freitag (26. Februar) zusammengeschlossen hatten. Mit dabei waren auch Mitglieder der „Grünen“ unter anderem mit Stadtratsmitglied Inge Rockenfeller sowie weiteren Aktiven von Amnesty International. Weitere kommunale Repräsentanten und Landtagskandidaten waren an diesem Freitagabend bei dieser Menschenkette nicht zu finden. Unter anderem waren mit Friederike und Dieter Kühnreich, Peter Schwarz von Pulse of Europe sowie mit Siegfried Kowallek und Gustav Gehrmann auch Vertreter der älteren Generation bei dieser beachtenswerten Aktion für einen wirkungsvollen Klimaschutz zugegen.

Ganz konkret formulierten unter anderem Joana Buß, Dana Kramer und Selina Wagner von „Parents For Future“ unter anderem folgende unabdingbare Forderungen:
Die Erderwärmung ist auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, um dem neuesten IPCC Bericht zu entsprechen.
Die Kriterien der Klimagerechtigkeit, wie sie im Pariser Abkommen vereinbart worden sind, unbedingt zu wahren.
Deutlich mutigere und sofortige Maßnahmen für den Klimaschutz in allen Teilbereichen und eine umfassende Klimaschutzstrategie.
Ein Stopp der Kohleverstromung und ihrer Subvention sowie eine CO2-Abgabe.
Ein neues Klimaschutzgesetz für die sofortige Umsetzung aller Maßnahmen und Strategien in allen Teilbereichen.

Schließlich machte Joana Buß noch einmal deutlich, dass dieser Zusammenschluss von Eltern, die das Bündnis „Fridays for Future“ unbedingt unterstützen, unabhängig von politischen Parteien, Organisationen, Unternehmen und institutionellen Interessengruppen sind. „Wir sind offen für alle, die sich frei und kritisch für eine selbstbestimmte und lebenswerte Zukunft einsetzen. Alle, die sich mit unserer Arbeit sowie unserem Leitbild identifizieren, sind eingeladen, sich einzubringen und mitzuhelfen, dass unsere Forderungen immer mehr Gehör finden“, betonten die engagierten Eltern bei ihrer Aktion auf dem Luisenplatz.
Jürgen Grab


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