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Nachricht vom 28.02.2021 |
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Politik |
Jusos: Kommunikationsdesaster in CDU - Rüddel wälzt Verantwortung ab |
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Die Schließung der Geburtsstation in Bad Honnef sorgt weiterhin für Wirbel in der Politik. Die Jusos im Kreisverband Neuwied reagieren nun auf Aussagen des Gesundheitsexperten Erwin Rüddel. |
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Neuwied. Die Jusos zitieren Rüddel wie folgt: "Das Land, aber auch der Kreis, müsse entscheiden, was ihm Gesundheitsvorsorge wert ist. Der Kreis Trier-Saarburg zum Beispiel lässt sich die Gesundheit des Bürgers einiges kosten.“ Der hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel sorgt wieder einmal für Schlagzeilen: in einem Bericht der Rhein-Zeitung vom 26. Februar 21 schiebt er alle Verantwortung für den Erhalt der Geburtsstation Bad Honnef (NRW) von sich und dazu noch auf den hochverschuldeten Landkreis Neuwied – und damit auf seinen Parteikollegen Landrat Hallerbach (CDU). Letzterer wirkt von diesem komisch anmutenden Zug seines Parteifreundes etwas überrascht und versucht den Seitenhieb nach gewohnter Manier an die rheinland-pfälzische Landesregierung weiterzureichen.
Erschreckend, dass der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags Rüddel nicht mehr zu der Thematik zu sagen hat. Oder seine Funktion vielleicht dazu nutzen könnte, mit dem zuständigen Ministerpräsidenten von NRW Armin Laschet, ebenfalls CDU, über die Zukunft der Geburtsstation zu sprechen. Verblüffend und unprofessionell ist es, wie die Kommunikation innerhalb der CDU über dieses Thema anscheinend nicht stattfindet.
Zu hart sollte man natürlich nicht mit Herrn Rüddel ins Gericht gehen - schließlich setzt er sich ja momentan für das absolut brennende Thema „Dialekte an Schulen unterrichten“ ein.
Die Jusos im Kreisverband Neuwied stellen sich jedenfalls hinter die überparteiliche und länderübergreifende Initiative für den Erhalt der Geburtsstation. Ausdrücklich bedanken möchten sich die Kreis-Jusos für das bürgerschaftliche Engagement in dieser Sache – beispielsweise hatte ein Ehepaar innerhalb weniger Tage tausende Unterschriften gesammelt! Eine Lösung muss her. Das Land Rheinland-Pfalz fördert zum Beispiel in solchen Fällen Hebammenzentralen, das Land NRW sollte dies nun in Honnef tun!
Pressemitteilung Jusos Kreisverband Neuwied
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Nachricht vom 28.02.2021 |
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